Einblicke

Am letzten Samstag hat die Staatsbibliothek Unter den Linden erste Einblicke in ihr modernisiertes und saniertes Inneres gewährt. Da ich eh in der Nähe war, habe ich mir das angeschaut und Erinnerungen gesammelt. Musste dabei an Sätze denken, die ich vor mehr als 15 Jahren geschrieben habe. Sie zeigen zugleich, wie sehr sich die Bedingungen des wissenschaftlichen Arbeitens verändert haben:

Diese Arbeit baut auf Quellenstudien in der Berliner Staatsbibliothek Preußi­scher Kulturbesitz auf. Der Interessierte findet unter der Systemstelle Dg (Theo­logie: Polemik) Hunderte von lateinischen und deutschen Titeln des 16. Jahrhunderts (ebenso ergiebig sodann Dh für das 17. Jahrhundert) verzeichnet. Sie sind zum Großteil erhalten und können – nach Jahrzehnten der Teilung – inzwischen wieder vereint im Rara-Lesesaal der Bibliothek Unter den Linden gelesen werden. (Religionsstreitigkeiten. Tübingen 2005, S. 24)

Den Rara-Lesesaal konnte man am Samstag nicht betreten. Aber ein erster Blick in ihn durch die verschlossene Glastür war vielversprechend.

Das Buch ging damals auch an Wolf Jobst Siedler, der sich als junger Mann für theologische Polemik interessiert hat. Ich musste an ihn denken und habe mich gefragt, wie ihm das renovierte Haus wohl gefallen hätte.

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