Forschungsbilanzen

In den vergangenen Tagen sind aus verschiedenen europäischen Ländern Nachrichten eingegangen, die vermuten lassen, dass die sog. Haushaltskonsolidierung sich jetzt die geisteswissenschaftlichen Fakultäten und Fachbereiche sowie die kulturwissenschaftlichen Institute vornimmt. In Österreich, Großbritannien, Italien und Frankreich vor allem.
In Deutschland scheinen die Regierungen in Bund und Land da noch etwas defensiver zu sein.

Hier geht es zwar landauf landab den Theatern und Museen ans Leder. Nicht schön, aber da unser aller Schutzpatron St. Florian und nicht St. Martin ist, sind wir ganz still und brav. Schließlich kommt bald St. Nikolaus und dann bekommen nur die lieben Kinderchen Nüsschen und Äpfelchen. Und Solidarität kann man schließlich auch dadurch bekunden, dass man im Netz virtuelle Unterschriftenlisten signiert. Hab ich auch schon gemacht letzte Woche.

Für die Politik aber ist das gegenwärtige Nicht-Sparen auch deswegen eine tolle Sache, weil sie so ihre Forschungsbilanz im EU-Vergleich aufbessert, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen. Die Pressesprecher in den Ministerien können schon mal die entsprechende Mitteilungen vorbereiten: Deutsche Forschunsbilanz im EU-Vergleich deutlich verbessert!

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