Zeitfenster

Letzte Woche war Moritz Rinke für drei Tage in Gießen zu Besuch. Am Mittwoch hat er im Literarischen Zentrum aus seinem Roman gelesen. Von Donnerstag an haben meine Kollegin Petra Bolte-Picker und ich einen Workshop mit und über ihn veranstaltet. Wir haben zu diesem Zweck einige Theaterpraktiker und Kollegen eingeladen, um in unterschiedlichen Einheiten an Rinkes Texten zu arbeiten.

Zur Vorbereitung des Workshops haben wir in zwei parallelen Seminaren Rinkes Dramen und den Roman gelesen, so dass wir sehr intensiv vorbereitet waren und ganz konkret arbeiten konnten. So haben wir mit Unterstützung von Sibylle Broll-Pape vom prinz regent Theater Bochum Szenen aus den Nibelungen erarbeitet und uns mit Unterstützung des Kritikers Thomas Irmer mit der Hörspiel-Fassung davon auseinandergesetzt. Stephan Kraft aus Bonn hat kritisch die Verfilmung von Vineta mit dem Drama verglichen, und Harald Wolff vom Staatstheater Braunschweig hat anhand von Umberto dramaturgische Perspektiven für das Stadttheater entwickelt. Dazu kamen noch Einheiten, die Petra, Rinke und ich angeboten haben.

Das einzige Problem, das sich während des Workshops immer wieder ergab, war, dass die angesetzten Zeitfenster viel zu knapp waren. Dabei wurden einige Einheiten schon parallel angeboten und niemals die viel zu knappen 90 Minuten Seminareinheiten angesetzt. Manchmal dachte ich, wir hätten aus jeder Einheit einen ganzen Workshop machen können. Die gemeinsame Arbeit in der alten UB in Gießen war auf jeden Fall eine ganz tolle gemeinsame Erfahrung. Man soll’s nicht glauben, aber die Arbeit im Elfenbeinturm kann richtig Spaß machen!

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